Friedensplatz - Der neue Name für die Mitte in Freienohl?

Ein Freienohler macht diesen neuen Vorschlag. Der Einfall kam ihm, weil Freiheit und Frieden „ganz einfach“ zusammen gehören. Hier folgen sechs Entfaltungen:

Erstens:  Unsere amtlichen Behörden und unsere offiziellen Ausschuss-Mitglieder werden wohl keinen Einwand gegen diesen Namen haben; er ist nicht identisch mit dem Namen Friedenstraße in Meschede.
Zweitens:  Beim Googeln „Friedensplatz“ werden zahlreiche Städte in Deutschland aufgelistet. Dortmund, Stuttgart, Darmstadt, Bonn, Brake / Oldenburg, Rheine, Mannheim, Goch / Niederrhein, Heilbronn... Beim Weiterlesen eröffnen sich neue Information und interessante Interpretationen zum Friedensplatz.
Drittens:  Der Name Friedensplatz ist mit seinem Lebens-Konzept für unsere Ortsmitte und genau an dieser Stelle geographisch und historisch ganz korrekt: unsere Alte Schule und mit ihr alle anderen Freienohler Schulen sind ein aktives Handlungs-Symbol für inhaltsreiche Ethik und Bildung; die ehemalige Domschenke und mit ihr alle anderen Freienohler Gastwirtschaften sind mit der uralten Erfahrung des Griechen Alkaios von Lesbos (630-580 v.C.): „In vino veritas – im Wein liegt Wahrheit“ wiederum ein aktives Handlungs-Symbol für friedliches Zusammensein. Der dritte Baustein, das dritte Symbol für unseren Friedensplatz wird nicht vergessen: der Weg in der Mitte von links nach rechts, von rechts nach links, von draußen, das heißt; von allen Straßen und Häusern und Wohnungen nach oben zu einem hochqualifizierten religiösen Glauben. Der Weg mit den aufsteigenden Stufen mag als Symbol gelten für den Dialog der Religionen. Dafür ist kommunikations-praktisch das Sprichwort „Virtus in medio – Die Tugend liegt in der Mitte“ (Aristoteles, gilt als überzeugender Weltverbesserer, 384-322 v.C.). Der Name der Kirche ist Programm: St. Nikolaus ist Patron der Gefangenen (Internet: hinsehen.net / 6.12.2014): Menschen von ihren unterschiedlichsten „Gefangenschaften“ befreien: typisch für Friedensplatz!
Viertens: Mit den Argumenten in den Punkten Zweitens und Drittens hatte sich erübrigt (das Plusquamperfekt bedeutet vollendetes Perfekt, vollendete Vergangenheit) die anfangs unreflektiert aufgetauchte Platz-Benennung „Pausenhof“. Geographisch und historisch korrekt ist Pausenhof gewesen für die Schulmädchen der Alten Schule der linke Kirchplatz mit der Aufsicht einer Lehrerin, für die Schuljungen der Alten Schule der rechte Kirchplatz mit der Aufsicht eines Lehrers. Nachweise in den betreffenden Akten des Archivs Freienohl im Stadtarchiv Meschede in Grevenstein. - Pause in Assoziation mit Pausenhof meint keineswegs „Mal-einfach-nichts-tun“.
Fünftens:  Ein Freienohler Politiker, klar: ein Leser von freienohler.de, las in einem anderen Diskussionsbeitrag zu „Neue Freiheit“ das dort empfohlene Online lesbare letzte Kapitel des Buches von Karlheinz Ruhstorfer: „Freiheit – Würde – Glauben“. Er entdeckte die inhaltlichen Parallelen von Freiheit und Frieden und außerdem eine unerwartete Dimension für Glauben und dabei auch für Kirche, die zutiefst mehr bedeutet als nur den Gegenstand Kirchen-Gebäude. Schon wiederholtes Aufatmen: Dialog der Religionen. Unsere Politiker im Bezirksausschuss können ja entscheiden zwischen „Neue Freiheit“ oder „Friedensplatz“!
Sechstens:  Ein ganz unerwartetes Erlebnis: Ein bescheidenes Schmuckstück in Grevenstein wird auch die bestens geeignete Attraktion für unseren Friedensplatz! Also hinfahren, ansehen, staunen, bewundern! Clever: bei Sonnenschein. Veltins und die Ortseinfahrt rechts liegen lassen. Halten gleich hinter der kleinen Einfahrt zur ausgeschilderten Firma Fabri. Genau an dieser Straßen- Ecke liegt die Schadesche Wiese: kein langweiliger Rasen, sondern hier leben ganz verschiedene Sauerländische Gräser, farbenprächtige Blüten und Blumen, -  kein mit kostbaren Rosen hochgezüchteter Schlosspark. Wohl gut 250 Quadratmeter meisterhaft gekonnte und zugleich unauffällige Gartenbau-Kunst. Ein optisch, gestalterisch gut überlegtes Blumen-Bilder-Schild informiert über alle Schönheiten...  Genau das Sinnvollste  für unseren zweiten Teil auf unserem Friedensplatz, für die Mitte in Freienohl! Von oben her gesehen, von unserer Kirche her, ist dieser Einfall selbstverständlich: Ein Zeichen für die Schöpfung Gottes! Von unten her, von der St. Nikolaus-Straße her gesehen: Ein Meisterwerk von menschlicher Ökologie und Ökonomie! Von rechts und von links: Ein Zusammen, eine Gemeinsamkeit von Kultur und Natur! Eben Friedensplatz!

Heinrich Pasternak
Juni 2016