„FREIHEIT“ : unser Platz mitten in unserer Freiheit Freienohl!

Konkretes Plädoyer für 650 Jahre Freiheit Freienohl: 22. Februar 1364 - 2914 

Nach dem schönen Bau dieses Platzes mit seiner neuen Symbolik, womit sich auch der Arbeitstitel „Pausenhof“ erübrigt hat, nun die konkreten

Maßstäbe für unseren Platz mitten in unserer Freiheit Freienohl

Wie kann unser Platz lebendig werden, lebendig sein?

Dafür ist es wichtig, ein Motto, einen Beweg-Grund, einen politisch deutlichen Namen zu haben, der nicht nur historisch und geschichtlich korrekt ist, sondern auch für unsere Gegenwart und unsere und unserer Kinder Zukunft ist.

Es gibt damit 3 praktische Schritte, das wahrzunehmen und wahr zu machen:

Wir blicken so weit und so gründlich in die Vergangenheit zurück, dass dieser Rückblick dem Verstehen unserer Gegenwart dient.

Dieser Rückblick motiviert uns auch für unsere Zukunft.

Die Motivation setzt das eigene Leben so in Bewegung, dass sich auch andere Freienohler in Bewegung setzen, Jung und Alt, U 40 und Ü 40.

Der Name „Freiheit“ fasst diese Maßstäbe für diesen unseren Platz mitten in unserer Freiheit Freienohl zusammen.

Vorschläge, die diese Maßstäbe konzeptuell und politisch nicht ganz korrekt erreichen

Der Name „Antonette Bause – Platz“ kann allzu sehr auf eine Person, auf eine Berufsgruppe bezogen sein. Selbstverständlich war Antonette Bause eine gewiss vorbildliche Frau und Lehrerin. Ein ausführlicher Text: freienohler.de /  Geschichte / Personen / Einzelpersonen: Eine ganz besondere Lehrerin.  

Hier eine Kurzfassung:

Bis jetzt existiert nur EIN Frauen-Straßen-Name bei ZWANZIG Männer-Straßen-Namen bei uns in Freienohl! EIN Frauen-Straßen-Name hat Platz! 

Antonette Bause ist die ZWEITE FRAU, nach der in Freienohl ein öffentlicher Platz benannt wird. Christine Koch hatte als ERSTE FRAU einen Straßen-Namen verdient.  Antonette Bause ist die erste Lehrerin der 1836 ganz neu eingeführten MÄDCHEN-SCHULE im ganz alten Rathaus in Freienohl.  

Antonette Bause ist die zweite Frau und die erste Lehrerin, die zur SCHÜTZEN-KÖNIGIN erwählt wurde und zwar 1857 vom Schützen-Hauptmann und Schützen-König Bauunternehmer Maurermeister Franz Göckeler, weil sie mit Freienohlern und ihren Kindern zusammen leben und lernen konnte. 

Antonette Bause hat 1873 nach 36 Dienstjahren als Lehrerin in Freienohl eine STIFTUNG für arme Freienohler Schulkinder hinterlassen, die bis 1907 reichte. 

Mit dem Namen Antonette Bause Platz braucht keine Haus-Nummer geändert werden. -Kein anderer Frauen-Name passt besser an diese Stelle in unserer Freiheit Freienohl!  Außerdem in freienohler.de :  Die Freienohler Schulen von 1716 bis 1966  /  Geschichtliches rund um unsere alte Schule.

Der Name „Franz Göckeler Platz“: kein Politiker, wie bei zahlreichen Freienohler Männer-Straßen-Namen, sondern zu seiner Lebenszeit wegen seiner beruflichen Leistungen DER Maurermeister, DER Bauunternehmer (Alte Schule, viele Wohnhäuser, Planung von Straßen-Instandsetzungen), Schützen-Hauptmann, Schützen-König, Ehemann, Familienvater mehrerer Kinder... Einzelheiten bei freienohler.de zu Antonette Bause und Alte Schule und jetziges Altes Amtshaus.

Der Name „Pausenhof“ war der Titel für das Bauprojekt und hat sich aus historischen und geschichtlichen Gründen als nicht geeignet gezeigt: In den rund 100 Jahren (1852 – 1956) „Alte Schule“ war für ihre Schulkinder ihr Pausenhof der Kirchhof (heutzutage: Kirchplatz) unserer St. Nikolaus Pfarrkirche; in den Archiv-Schul-Akten genau unterschieden: für die Mädchen links vom Kirchen-Portal, für die Jungen rechts. Ihren anderen Pausenhof hatten die Schulklassen am Alten Amtshaus und am ehemaligen Feuerwehrhaus. Wieder andere Pausenhöfe gab und gibt es für Freienohler Schuljugend in der St. Nikolaus-Grundschule, im Alten Schwesternhaus, in der Konrad Adenauer Hauptschule, in Arnsberg: 5, in Meschede: 6, in Eslohe: 3, in Bestwig, Olsberg. 

Die Lebenswirklichkeit zeigt also: ein Pausenhof hat seine schulpädagogische Aufgabe im Bildungs- und Kultur-Auftrag der Schule. 

Vorschlag, der die Maßstäbe konzeptuell und politisch korrekt erreicht

Der Name „Freiheit“: Ältere und alte Freienohler wissen noch, wo „Unter die Freiheit“ und „Ober die Freiheit“ ist: unterhalb von Am Hügel und der Twiete und oberhalb vom Stückelhahn bis gut 1950, aktenkundig im Freienohler Archiv.  

Im jetzigen. Jubiläums-Jahr „650 Jahre Freiheit Freienohl 1364 – 2014“ (22. Februar) genau der aktuelle Anlass, unserer Mitte diesen Namen zu geben. 

Kulturgeschichtlich und Gartenbau architektonisch ganz und gar übereinstimmend und genau richtig: das deutlich viermalige Grün im Zentrum dieses Platzes bringt unsere Freienohler Kultur zusammen mit der uralten Zahlen-Symbolik für die  Vier. Sie ist Zeichen für den Kosmos, für die vier Himmelsrichtungen und Jahreszeiten. Das bedeutet für uns:  Freienohler haben die Freiheit, in der ganzen Welt zu leben, zu arbeiten. Es gibt eine noch gründlichere, religiöse Deutung, Interpretation aus der alt-iranischen Kulturwelt, aufgegriffen vom Judentum und von ihm her in Europa: die im Alten Testament bekannten vier Paradies-Flüsse fließen aus der eigentlichen Freiheit mit den Zeichen des Tetragramms, den vier Buchstaben des biblischen Gottesnamens JHWH. Manchen fallen außerdem auch die vier Siepen durch Freienohl ein.

Wenn wir Freienohler heutzutage, in diesem Jubiläums-Jahr 1364 – 2014 und immer von „Unter die Freiheit“ und „Ober die Freiheit“ her mitten im Zentrum unseren neuen Platz „Freiheit“ nennen und hier zusammenkommen, ist das politisch korrekt und echt Freiheit Freienohl!

„Komm zur `Freiheit´, mach mit!“  -  „Wo ist das denn?“  -  „Mitten in Freienohl!“

 

Heinrich Pasternak